Spielen und Wohnen unter einem Kirchendach

Umbau für alle Generationen

Für rund 4,3 Millionen Euro baute die Wohnbau eG Essen die von ihr erworbene Lutherkirche um. Daraus resultierten sehr spezifisch ausgeprägte Anforderungen an die Sanitäranlagen in einem besonders weit gefächerten Nutzerkreis durch eine Kindertagesstätte sowie 14 Apartments eines Mehrgenerationenwohnprojekts. Die Wohnbau eG löste diese unter anderem mit Serien von Ideal Standard, die bereits im regulären Neubau- und Modernisierungsbestand der Wohnbau eG eingesetzt werden. Beteiligt sind darüber hinaus Neuheiten wie der ergonomisch optimierte Ceratherm T50-Thermostat sowie eigens für Kinder entwickelte WCs.

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Bildquelle: Ideal Standard

Im Dezember 1882 wurde die Lutherkirche in Essen eingeweiht, am 6. September 2009 fand der letzte Gottesdienst statt. Doch dank des Engagements der 118-jährigen Wohnbau eG, die das ehemalige Gotteshaus mit Grundstück 2018 erworben hatte, startet nach einem 2019 begonnenen und im März 2021 weitgehend fertiggestellten Umbau eine neue Ära für dieses Gebäude. „Das Umbauprojekt ist eine wichtige Win-Win-Situation für die Essener Stadtteilentwicklung als Verbindung zwischen Altendorf und Frohnhausen“, kommentiert Claus-Werner Genge, Dipl.-Finanzwirt und Vorstandsvorsitzender der Wohnbau eG. Insgesamt verfügt die Wohnbau eG in Essen – und seit zwei Jahren auch in Velbert – über ca. 4.500 Wohnungen, davon allein im Stadtteil Fronhausen 2.200 Wohnungen. „Uns ist daran gelegen, uns in dem Stadtteil, in dem wir den größten Bestand haben, an der Stadtentwicklung zu beteiligen. So gingen wir das sozial bedeutende Umbauprojekt auch in Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus (MGH) an. Statt es abzureißen, wollten wir ein markantes Gebäude im Stadtteil erhalten und weiterentwickeln“, erläutert Technischer Leiter und Prokurist Matthias Frieling. Das MGH betreibt in der ehemaligen Lutherkirche nun ein Wohnprojekt für Jung bis Alt sowie eine Kindertagesstätte mit 90 Kindern. Das Mehrgenerationenhaus Essen gehört zu ca. 540 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Mehrgenerationenhäusern. Es überträgt das Prinzip der früheren Großfamilie in die moderne Gesellschaft und geht als niedrigschwellige Anlaufstelle auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen und den Bedarf vor Ort ein.

Neue Räume im Haus-im-Haus

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Bildquelle: Ideal Standard

Mit der architektonischen Planung und Durchführung hatte die Wohnbau eG das Essener Architekturbüro Osterland beauftragt. Im Inneren wurden im Erdgeschoss Raum für die Kindertagesstätte und in den zwei darüber gelegenen Geschossen insgesamt 14 Apartments zwischen 30 und 40 qm Größe sowie eine offene Begegnungszone eingebaut. Wie Matthias Frieling erläutert, stellen diese neuen Räume als statisch eigenständige Einheit eine Art Haus-im-Haus dar. Das Kirchenmobiliar wurde weitgehend ausgebaut und der Altarraum als Indoor-Spielplatz umgestaltet. Beim Eintritt in das Gebäude empfängt den Besucher ein foyerartiger Raum, der noch etwas von den ursprünglichen Gebäudedimensionen erahnen lässt. Die Buntglasscheiben blieben erhalten. Ihr Licht trägt indirekt mit zur Tageslichtversorgung bei und reflektiert sich eindrucksvoll auf den in Weiß gehaltenen Wänden des neu gestalteten Inneren.

Komplettausstattung mit Standard- und Speziallösungen

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Zur Ausstattung der Sanitärbereiche entschied sich Wohnbau eG für eine Gesamtlösung in einer Kombination unterschiedlicher Serien von Ideal Standard. Denn diese entsprechen einer Standardisierung mit bestimmten Produkten, die die Wohnbau eG bereits für ihre Neubauten und Modernisierungen im Bestand auf Basis von Ideal Standard betreibt. Ebenso wurden Serien verwendet, die Ideal Standard für besondere Einsatzbereiche entwickelte und die genau zu den speziellen Anforderungen des Wohnbereichs sowie der Kindertagesstätte dieses Umbauprojektes passen. Neben einem eigenen Balkon verfügt jedes Apartment über ein eigenes Badezimmer. In Kombination mit bodenebenen Duschen sind alle neuen Apartment-Bäder der ehemaligen Kirche auch mit Hilfsmitteln wie Dusch- oder Rollstühlen uneingeschränkt nutzbar. Das Keramikkonzept in den Apartments basiert auf Connect Air-Waschtischen mit der Armatur Tesi, die mit dem Design der Waschtische harmoniert, sowie WCs der Serie Connect Air im Kombipaket mit passendem Softclose-WC-Sitz. Die WCs verfügen über eine randlose Spülung. Eine Technologie, auf die im Bestand der Wohnbau eG allgemein Wert gelegt werde, wie Mathias Frieling erklärt: „Die randlose Spülung ist ein bedeutender Aspekt des langfristigen Investitionserhalts, da die WCs seltener als solche mit konventioneller Spülung bei einem Mieterwechsel ausgetauscht werden müssten.“ Ergänzt wird die Ausstattung im Wohnbereich sowie in der Kindertagesstätte von nach bestimmten Normen behindertengerecht ausgebauten Sanitäranlagen. Hier kommen unterfahrbare Waschtische mit schwenkbarer Armatur Ceraplus Grande und Wand-WCs der Serie Connect Freedom zum Einsatz, die speziell für derartige Einsatzbereiche entwickelt wurden.

Komfort und Wirtschaftlichkeit mit Sanitärneuheiten

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Bildquelle: Ideal Standard

Wie wichtig Komfort, Ergonomie und Wirtschaftlichkeit in der Ausstattung der Apartment-Bäder sind, zeigt sich auch anhand der hier eingesetzten Neuheiten und Technologien von Ideal Standard. Die verwendeten Tesi- und Ceraplan-Armaturen sind mit BlueStart-Technologie ausgestattet. In den Duschen kommen Produktneuheiten von Ideal Standard zum Einsatz: der Brausethermostat Ceratherm T50 mit verbesserter Haptik der Bediengriffe. Ein praktisches Plus an Komfort bietet die Wrap-over-Ablage des Ceratherm T50: eine Ablagefläche, die sich einfach auf das Thermostatgehäuse aufstecken lässt. Eine weitere Neuheit ist die Brausekombination Idealrain EVO JET mit dem Navigo-System im Duschkopf. Die Handbrause reduziert den Wasserverbrauch auf 8 Liter pro Minute. Durch einfaches Drücken erlaubt das Navigo-System, den Duschstrahl zu verstellen. Matthias Frieling: „Die Verstellbarkeit des Wasserstrahls begünstigt, dass Kalkablagerungen besser ausgespült werden. Dies wiederum verlängert die Lebensdauer der Brause und stellt für uns einen geringeren Instandhaltungsaufwand dar.“

Nicht nur Qualitätsaspekte wie diese und eine langfristig gesicherte Verfügbarkeit von Produktserien und Ersatzteilen seien es, die aus Sicht der Wohnbau eG für Ideal Standard sprächen, so Matthias Frieling. Bei der Auswahl von Lieferanten und Handwerkspartnern komme es der Wohnbau eG auch auf kurze Kommunikationswege an. „Deshalb arbeiten wir seit über zwei Jahren gerne mit Ideal Standard zusammen. Beim Projekt Lutherkirche hat sich diese Zusammenarbeit besonders gut bewährt, denn bei kaum einem anderen Projekt waren so viele unterschiedliche Anforderungen an die Sanitärausstattung zu erfüllen. Über die persönliche Beratung durch den Außendienst von Ideal Standard ließen sich Sachfragen schnell klären, was unsere Planungen erheblich beschleunigte. Und es zeigte sich, dass die außergewöhnliche Bandbreite der Produkte von Ideal Standard Erfordernisse in allen Lebenslagen vom Kleinkind bis zum Senior abdeckt“, hebt Matthias Frieling hervor.

Kindertagesstätte mit altersgerechter Sanitärausstattung

Wie weit Lösungen von Ideal Standard auf Bedürfnisse bestimmter Anwender bzw. Einsatzbereiche abgestimmt sind, veranschaulicht auch der Sanitärbereich der Kindertagesstätte, denn hier kommen verstärkt Aspekte zum Tragen, die insbesondere mit einem altersgerechten Produktdesign zu tun haben. Hier punkten WCs von Ideal Standard, die speziell für 1- bis 2-Jährige gestaltet sind, und Contour 21 Schools-WCs für 3- bis 7-Jährige mit passendem WC-Sitz. Der Sanitärbereich des Personals gleicht sich mit Waschtischen der Serie Connect Air Cube und WCs der Serie Connect Air mit passendem Softclosing-WC-Sitz stilistisch dem wertigen Interior der Bäder im Wohnbereich an. Einen höheren Anspruch an die Hygiene erfüllt hier die Ausstattung der WCs mit AquaBlade-Spültechnologie.

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Bildquelle: Ideal Standard

Für die Wohnbau eG war dieser Kirchenumbau eines ihrer anspruchsvollsten Projekte. Er ist ein Beispiel dafür, wie sowohl mit Verantwortungsbewusstsein für die Stadtteilentwicklung als auch mit kreativen architektonischen Ideen von Abriss bedrohte Kirchen gerettet und einer neuen Bestimmung zugeführt werden können. Der Umbau belegt, dass sich auch bei solch komplexen Projekten die vielseitigen und umfassenden Lösungen von Ideal Standard als wirksamer Beitrag zum Gesamterfolg erweisen.


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