Beton gemeinsam noch besser machen

Syspro Mitgliederversammlung als Auftakt zur „Strategie 2030“

Die Betonfertigteilhersteller der Syspro-Gruppe Betonbauteile nutzten die Winter-Mitgliederversammlung zur Positionsbestimmung auf dem Weg in die klimaneutrale Produktion. Eine hochkarätig besetzte Fachtagung bot wichtige Impulse für die anstehenden Aufgaben der Strategie „Syspro 2030“, mit der die Syspro-Gruppe die Produktion in ihren Mitgliedswerken CO2-neutral machen wird.

Die Herausforderungen für die Bauwirtschaft könnten Ende des Jahres 2022 kaum größer sein. Drohender Gasmangel in Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, Kostenexplosionen bei Energie und Rohstoffen sowie gestörte Lieferketten und erheblicher Fachkräftemangel als Konsequenz der Corona-Krise – die Liste ist lang.

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Bildquelle: Syspro

Referenten und Gastgeber des Syspro-Forums 2022: Dr. Karsten Pfeffer, Unidome; Prof. Christian Glock, TU Kaiserslautern; Prof. Andreas Holm, FIW München; Dr. Thomas Kranzler, Syspro-Geschäftsführer; Matthias Schurig, Vorstandsvorsitzender Syspro; Dipl-Ing. Matthias Tietze, kaufmännischer Geschäftsführer bei C³ – Carbon Concrete Composite; Dipl.-Ing. Alexander Barnaš, Kirchdorfer Fertigteilholding.

Hinzu kommt die politische Verpflichtung, die deutsche Industrie bis 2045 auf klimaneutrale Produktion und Produkte umzustellen. Die überwiegend mittelständisch geprägte Betonfertigteil-Industrie steht angesichts der aktuellen Lage und der mittelfristigen Perspektive vor einem tiefgreifenden Wandel.

Die Mitglieder der Syspro-Gruppe Betonbauteile haben bereits damit begonnen, diesen Wandel aktiv zu gestalten. Dafür wurde im Frühjahr 2022 die Strategie „Syspro 2030“ beschlossen.

Fachlicher Austausch auf Augenhöhe

Die diesjährige Mitgliederversammlung in Leipzig diente der Positionsbestimmung. Eine hochkarätig besetzte Fachtagung beleuchtete die anstehenden Aufgaben im Detail. Prof. Andreas Holm, FIW München, skizzierte Auswirkungen der Klimaschutzgesetzgebung auf Gebäudebestand und die Betonfertigteilindustrie. Um das Problem des CO2-Ausstoßes effizient anzugehen, führt kein Weg an der Sanierung des Gebäudebestands und der Abkehr von fossilen Brennstoffen vorbei.

Welche Zukunft hat die Betonflachdecke? Prof. Christian Glock, TU Kaiserslautern, kritisierte in seinem Beitrag langsame Innovationszyklen und geringe Produktivitätszuwächse in der Bauwirtschaft. Seine klaren Anregungen an die Syspro-Mitglieder: Konzentration auf gemeinsame Produktinnovationen, Reduzierung von Materialeinsatz und Bauteilgewichten sowie die Erhöhung von Zuschlägen aus Recyclingmaterial.

Beton heute schon besser nutzen

Erfahrungen in Produktion und Einsatz von Holz-Beton-Verbunddecken stellte Alexander Barnaš, Kirchdorfer Fertigteilholding GmbH, vor. Der österreichische Pionier für hybride Holz-Beton-Verbundbauteile berichtete von wachsender Akzeptanz bei Architektenschaft und Planungspartnern. Die Reduktion von CO2-Emissionen und Bauteilmassen sowie die Schonung mineralischer Ressourcen treffen den Nerv von Planern, Architekten und Bauherren gleichermaßen.

Dr. Karsten Pfeffer, Unidome GmbH, stellte die Möglichkeiten zum Einsatz von Hohlkörpern in Betondecken vor. Bei gleicher Leistungsfähigkeit sind bis zu 35 % Einsparungen im Betoneinsatz möglich.

Matthias Tietze, kaufmännischer Geschäftsführer des C³ – Carbon Concrete Composite e.V., fokussierte Vorteile und Potenziale beim Einsatz von Carbonbeton. Höhere Zugfestigkeiten, deutlich geringere Bauteilgewichte und sehr gute Möglichkeiten beim sortenreinen Recycling sprechen aus seiner Sicht für die Substituierung von klassischem Baustahl. In Dresden wurde vor kurzem mit dem „Cube“ das weltweit erste Gebäude aus Carbonbeton eröffnet.

„Die Ergebnisse unserer Konferenz zeigen – wir als Syspro haben schon die ersten Schritte in Richtung Klimaneutralität getätigt. In bewährter Weise vertrauensvoll, partnerschaftlich und auf Augenhöhe, wie es unsere Gruppe schon seit mehr als drei Jahrzehnten praktiziert. Die Mitgliederversammlung hat wertvolle Impulse für die nächsten Schritte gesetzt“, ist sich Geschäftsführer Dr. Thomas Kranzler sicher.


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