Neue Unternehmenszentrale Schüco One in Bielefeld

Repräsentativer Hauptsitz für Nachhaltigkeit, Fassadeninnovationen und das Arbeiten von morgen

Schüco One heißt die jüngst fertiggestellte Unternehmenszentrale von Schüco, die nach den Plänen des Kopenhagener Architekturbüros 3XN realisiert wurde. Das moderne, dynamisch geformte Bürogebäude bietet offene, kommunikationsfördernde Arbeitsplätze und zeigt mit nachhaltigen und zukunftsweisenden Fassadensystemen, was heute schon technisch möglich ist. Als erstes Gebäude weltweit wird das Schüco One alle drei Nachhaltigkeitszertifizierungen der Labels LEED, BREEAM und DGNB erhalten. Der Neubau setzt einen repräsentativen Akzent auf dem Schüco Campus, der gleichzeitig die Arbeitswelt der neuen Generation einläutet.

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Bildquelle: Stefan Brückner Nutzungsrecht: Schüco International KG

Die neue Unternehmenszentrale Schüco One in Bielefeld: Repräsentativer Hauptsitz für Nachhaltigkeit, Fassadeninnovationen und das Arbeiten von morgen. Eine gläserne Brücke über fünf Geschosse verbindet den Neubau mit dem Altbau. Beide Gebäude bilden die Unternehmenszentrale Schüco One.

Der Schüco Campus im Nordwesten Bielefelds hat einen neuen, prägenden Stadtbaustein erhalten: Die Unternehmenszentrale Schüco One ergänzt das in 60 Jahren sukzessive gewachsene Firmengelände und setzt zugleich einen Akzent an der Ecke Herforder-/Karolinenstraße. In unmittlelbarer Nachbarschaft sind in den letzten Jahren das Bürogebäude Digital Hub One und das Schüco Welcome Forum entstanden. Im Frühjahr 2022 hat hier außerdem das sanierte Schüco Corporate Services Gebäude seinen Betrieb aufgenommen.

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Bildquelle: Stefan Brückner Nutzungsrecht: Schüco International KG

Zusammenspiel aus Ästhetik und innovativer Technik: Als erstes Gebäude weltweit wird das Schüco One alle drei Nachhaltigkeitszertifizierungen der Labels LEED, BREEAM und DGNB erhalten.

Das relativ große Gebäudevolumen des Schüco One mit dynamisch abgerundeten Ecken ist ein Gegenpol zur insgesamt recht heterogenen, von Industriegebäuden geprägten Umgebung. Verantwortlich für die Architektur zeichnet das Kopenhagener Architekturbüro 3XN, das vor allem die Bedürfnisse des Menschen in den Fokus seiner Entwürfe stellt. Jesper Bork, Projektleiter von 3XN, beschreibt die Architektur des Schüco One als eine, die auch das Akzeptanzverhalten prägen wird: „Ich bin mir sicher, dass Kommunikation und informeller Wissensaustausch im Schüco One einfacher sein werden und die Mitarbeitenden Raum für individuelle und selbstbestimmte Arbeit erhalten.“

Transparent, dynamisch und kommunikativ

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Bildquelle: Stefan Brückner Nutzungsrecht: Schüco International KG

Spannende visuelle Effekte erzeugt die Struktur der Hauptfassade des Schüco One Neubaus, indem sie sich wie eine Ziehharmonika auf und zu faltet. Die Fassade wurde als Sonderkonstruktion mit 90 mm Bautiefe entwickelt, basierend auf dem Schüco Fenstersystem AWS 75.SI+.

Mit sieben oberirdischen Stockwerken und einer Nutzfläche von 7.200 Quadratmetern bietet der Neubau im Erdgeschoss ein repräsentatives Foyer und im restlichen Gebäude eine offene und moderne Büroumgebung ohne traditionelle Flure. Eine gläserne Brücke über fünf Geschosse verbindet den Neubau mit dem Altbau. Beide Gebäude bilden die Unternehmenszentrale Schüco One. Unter der Brücke führt der Haupteingang über die neu gestaltete Plaza ins öffentlich zugängliche Erdgeschoss des Neubaus. Bereits von außen zeigt die unverwechselbare Fassade mit fließend arrangierten Elementen die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Der Wechsel aus geöffneten und geschlossenen Fassadenelementen inszeniert eine Dynamik, die sich im Inneren fortsetzt. Klare, organische Formen und Tageslicht charakterisieren den Innenraum mit einem zentralen Atrium, das sich über alle Geschosse erstreckt. Gestaltungsgebend sind dort die weißen, terrassenförmig um eine Rotunde angelegten Brüstungen. Ein großzügig dimensioniertes Glasdach über dem Atrium bringt Tageslicht tief in das Gebäude.

New Work für Zusammenarbeit und Austausch

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Bildquelle: Frank Peterschröder Nutzungsrecht: Schüco International KG

Ort der Begegnung: Der einladende Eingangsbereich mit breiter Treppe lädt zum Dialog und Wissensaustausch ein.

Dreh- und Angelpunkt der Eingangsebene ist die breite Treppe ins erste Obergeschoss. Sie ist als Ort der Begegnung konzipiert und bei Bedarf auch für Veranstaltungen oder Ausstellungen nutzbar. Wie ein Versprechen zeigt sie schon beim Betreten des Gebäudes, dass Dialog, Kommunikation und Wissensaustausch im Schüco One im Mittelpunkt stehen. Basierend auf den New-Work-Prinzipien und dem Leitsatz des Architekturbüros „Architecture Shapes Behaviour“, fördert die Architektur Zusammenarbeit und Austausch in einer offenen, ästhetisch gestalteten Arbeitsumgebung. Diese bietet viel Raum für kreatives Arbeiten – im Team wie auch alleine. Feste Arbeitsplätze gibt es wenige. Die meisten Mitarbeitenden und jedes Team wählen ganz individuell den Platz, der sich für die aktuelle Aufgabe am besten eignet. Der Weg dorthin führt stets über das zentrale Atrium. Dadurch entsteht ein kontinuierlicher Bewegungsfluss ohne Sackgassen. Überall im Haus sind öffentliche, halböffentliche oder geschlossene Bereiche entstanden, die je nach Bedarf Austausch oder Rückzug unterstützen. Terrassen im dritten, fünften und sechsten Obergeschoss  sowie eine Dachterrasse stehen den Mitarbeitenden für Arbeit oder Kontemplation im Freien zur Verfügung.

Zertifiziert und kreislauforientiert

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Bildquelle: Frank Peterschröder Nutzungsrecht: Schüco International KG

Klare, organische Formen und Tageslicht charakterisieren den Innenraum mit einem zentralen Atrium, das sich über alle Geschosse erstreckt. Gestaltungsgebend sind die weißen, terrassenförmig um eine Rotunde angelegten Brüstungen.

Der hohe Nutzerkomfort ist nur ein Baustein des umfassenden Nachhaltigkeitskonzepts, das die Grundlage für eine lange Lebensdauer des Neubaus und eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit legen soll. Überzeugende Belege für nachhaltige Planung, hochwertige Ästhetik, energiesparenden Betrieb und ein modernes Arbeitsumfeld sind die drei Labels LEED, BREEAM und DGNB, nach denen das Schüco One zertifiziert wird. Damit ist dieses Gebäude wohl weltweit das erste Objekt, dass nicht nur eine, sondern gleich drei der renommiertesten Zertifizierungen für nachhaltiges Bauen erhält. Nach der jetzt erfolgten Inbetriebnahme des Gebäudes erfolgt aktuell die individuelle Konformitätsbewertung durch die drei Zertifizierungsunternehmen. Zusätzlich bestätigt die Verifizierung aller an die Baustelle gelieferten Materialien nach Sentinel Haus Institut Standard die sehr gute gesundheitliche Qualität des Bürogebäudes. Darüber hinaus ist das gesamte Fassadensystem Cradle-to-Cradle-zertifiziert (C2C). Nahezu alle verbauten Produkte erhielten die Auszeichnung in der Zertifizierungsstufe „Silber“. Kriterien wie soziale Fairness, Schadstofffreiheit, ein geringer Wasserverbrauch und die Nutzung erneuerbarer Energien für die Produktherstellung sind Eckpfeiler des C2C-Prinzips. Zudem stellt die umfangreiche Verwendung von C2C-zertifizierten Materialien und Produkten sicher, dass das Gebäude auch dann noch Nutzen stiftet, wenn es das Ende seiner Nutzungsdauer erreicht hat, indem seine Bestandteile in den technischen Wertstoffkreislauf zurückkehren. Das fördert die Kreislaufwirtschaft und reduziert die Deponierung von Abfällen.

Wartungsarme, effiziente Haus- und Lüftungstechnik

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Bildquelle: Frank Peterschröder Nutzungsrecht: Schüco International KG

Ein großzügig dimensioniertes Glasdach über dem Atrium bringt viel Tageslicht tief in das Gebäude.

In die Bilanz der Zertifizierungen fließt auch das innovative Energiekonzept des Schüco One ein. Die wartungsarme Haustechnik des Gebäudes soll einen energiesparenden Betrieb sicherstellen. Seinen Wärmebedarf deckt das Schüco One überwiegend aus dem Fernwärmenetz. Zusätzlich steht eine Geothermie-Wärmepumpe zur Verfügung. Belüftet wird das Gebäude über ein Verdrängungslüftungssystem mit integrierter Wärmerückgewinnung. Gleichzeitig können die Mitarbeitenden die Fenster ganz nach Bedarf auch selbst öffnen oder schließen, nahezu jedes Büro verfügt über manuell öffenbare Fensterflügel mit Öffnungsbegrenzern.

Hoch effiziente Gebäudehülle

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Bildquelle: Frank Peterschröder Nutzungsrecht: Schüco International KG

Kommunikation und informeller Wissensaustausch stehen im Fokus: Basierend auf den New-Work-Prinzipien wird im Schüco One die Arbeitswelt der neuen Generation eingeläutet.

Entscheidend für die Nachhaltigkeit des Gebäudes ist insbesondere seine durch das Schüco Engineering maßgeschneiderte Fassadenkonstruktion. Sie kombiniert ästhetische Qualitäten mit den technischen Eigenschaften der Schüco Systeme. Die Erdgeschoss-Hülle ist umlaufend transparent und wirkt wie ein gläserner Sockel, auf dem eine gefaltete Skulptur liegt. Die oberen sechs Geschosse umfassen transparente und opake Elemente in einem dynamischen Wechsel. Wie eine Ziehharmonika faltet sich die Fassade auf und zu. Diese Struktur erzeugt nicht nur einen spannenden visuellen Effekt, sie verhindert auch, dass sich die Innenräume über Gebühr aufheizen. Dennoch lässt die Fassade viel Tageslicht ins Innere. Dies gilt auch für das gläserne Dach über dem zentralen Atrium. Hier wurde eine Schüco AOC Aufsatzkonstruktion mit mechatronischem Dachflächenfenstersystem eingesetzt. Als Sonnenschutz dient elektrochromes SageGlass, das sich bei starker Sonneneinstrahlung dunkel einfärbt, die Wärmeeinträge beschränkt, dabei aber immer seine Transparenz und den freien Ausblick in den Himmel erhält.

Innovationscharakter der Hauptfassade

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Bildquelle: Frank Peterschröder Nutzungsrecht: Schüco International KG

Für die Blendfreiheit und eine ausreichende Verschattung der Arbeitsplätze sorgen der motorisch betriebene, systemintegrierte Blendschutz Schüco Integralmaster sowie der außenliegende rollbare Sonnenschutz Schüco CSB.

Das Zusammenspiel aus Ästhetik und innovativer Technik in kompakter Form zeichnet die Fassade aus. Ihre komplexe Geometrie erlaubte nur eine digital gesteuerte Fertigung, die durch die BIM-basierte Planung des Gebäudes zusätzlich erleichtert wurde. Der hohe Vorfertigungsgrad der Fassade sorgte für eine planbare Montage. Die Hauptfassade mit ihren sechs Obergeschossen basiert auf dem Schüco Fenstersystem AWS 75.SI+. Die Fassade wurde als Sonderkonstruktion mit 90 mm Bautiefe entwickelt und hält den angestrebten U-Wert von 1,0 W/(m²K) ein. Das Wechselspiel aus fest verglasten Elementen, Drehfenstern mit Öffnungsbegrenzern und geschlossenen Paneelen rhythmisiert die Fassade zusätzlich zu ihrer Form. Für die Blendfreiheit der Arbeitsplätze gemäß Arbeitsstätten-Richtlinie sorgt der motorisch betriebene und systemintegrierte Blendschutz Integralmaster von Schüco. Der außenliegende rollbare Sonnenschutz Schüco CSB verschattet das Innere vom ersten bis sechsten Obergeschoss sowie Teilbereiche des Erdgeschosses. Seine Führung ist unsichtbar im Profil integriert und er ermöglicht gleichzeitig immer den freien Blick nach draußen – auch bei voller Verschattungsleistung. Terrassenausgänge wurden mit Fenstertüren des Typs AWS 90 als Sonderkonstruktion ausgeführt.

Der transparente Erdgeschoss-Sockel besteht aus verschiedenen Schüco Fassadensystemen. In den Rundungen sowie vor den Räumen im Osten kam die Pfosten-Riegel-Fassade FWS 50 mit höchsten Wärmedämmeigenschaften zum Einsatz, auf den ebenen Flächen neben dem Haupteingang die Panorama Design Fassade FWS 35 PD. Sämtliche elektrisch betriebenen Komponenten in der Fassade sind zentral gesteuert, gleichzeitig können sie von den Mitarbeitenden immer auch manuell bedient werden.

Fassadenbegrünung

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Bildquelle: Frank Peterschröder Nutzungsrecht: Schüco International KG

Individuell gestaltete Rückzugsmöglichkeiten geben den Mitarbeitenden viel Raum für kreative und selbstbestimmte Arbeit.

Ein begrünter Fassadenabschnitt trennt im Eingangsbereich des Erdgeschosses das Schüco One vom Bestandsbau. Er unterstreicht den nachhaltigen Charakter des Bauvorhabens. Zum Einsatz kam die Systemlösung Schüco Green Façade, in der Pflanzen in einem mit Substrat gefüllten Vlies wurzeln und wachsen. So eine Fassadenbegrünung reinigt die Luft, trägt zu einem positiven Mikro- und Makro-Klima bei und fördert die Artenvielfalt.


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12.10.2022
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