Zu neuem Leben erweckt

Alte Spinnerei wird attraktives Stadtquartier

  • Behnisch Architekten, Quest Architekten und LBGO Architekten revitalisieren ehemalige Baumwollspinnerei in Kolbermoor
  • Auf dem Areal entsteht eigener moderner Stadtteil mit Mischnutzung
  • Industrieller Charakter der denkmalgeschützten Gebäude bleibt erhalten

Bestandsbauten als wertvolle Ressource anzuerkennen, ist eine wichtige Stellschraube in der Architektur, um den hohen Anteil der Baubranche an den weltweiten CO2-Emissionen zu verringern. Wie leerstehende Gebäude durch Revitalisierung neue Nutzungen aufnehmen können, beweist die ehemalige Baumwollspinnerei in Kolbermoor eindrücklich. Das denkmalgeschützte Objekt aus dem 19. Jahrhundert ist ein klassisches Beispiel für den Strukturwandel im urbanen Raum. Wo einst Baumwolle industriell verarbeitet wurde, ist heute auf einem über 200.000 m² großen Gelände ein eigener moderner Stadtteil mit Wohnungen, Gewerbeeinheiten, Parks und Veranstaltungsräumen entstanden.

Verflechtung zweier Welten

Die Verbindung von Alt und Neu ist mit der Wiederbelebung des alten Spinnereigeländes Wirklichkeit geworden. Das Industrieareal der ehemaligen Baumwollfabrik am Mangfallkanal in Kolbermoor wurde behutsam saniert, ein modernes Stadtquartier mit Mischnutzung ist entstanden. Dennoch ist es den beteiligten Planungs- und Architekturbüros gelungen, den industriellen Charakter und Charme der Gebäude zu erhalten. Das (vorläufig) letzte Element der Revitalisierung bildet der Spinnereihof, der modernes Wohnen mit Gewerbeflächen und industriellen Elementen verbinden wird. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für das Jahr 2025 vorgesehen.

Moderne Mischnutzung

Das alte Spinnereigebäude der Baumwollfabrik ist heute das Herzstück des Quartiers. Darin befinden sich 42 Loftwohnungen und 23 Büro- und Praxisräume. Das Gebäude wurde teils in klassischer Industriearchitektur restauriert, teils durch modernere Stahlbeton-Bautechnik ergänzt. Auch das Batteurgebäude aus dem Jahr 1862, in dem früher die Baumwolle aufgelockert und von Verunreinigungen befreit wurde, wurde aufwendig saniert.

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Bildquelle: Meike Hansen / Archimage

Das ehemalige Spinnereigebäude ist heute das Herzstück des Quartiers.

Neben einer Bar sind dort auch Ladengeschäfte, Büros und Arztpraxen untergebracht. Die ehemalige Energiezentrale der alten Spinnerei, u. a. bestehend aus dem Kesselhaus mit Schornstein, erinnert noch heute dank erhaltenem Entladekran und einem großen Dampfkessel an ihre industrielle Vergangenheit. Nun beherbergt das Gebäude moderne Veranstaltungsräume.

Zwei neue Wohneinheiten

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Bildquelle: Meike Hansen / Archimage

Im ehemaligen Kesselhaus und Turbinenhaus befinden sich heute Veranstaltungsräume. Im einstigen Batteurgebäude ist neben Ladengeschäften, Büros und Arztpraxen auch eine Bar untergebracht.

Auf dem Areal wurde zudem ein abwechslungsreiches Naherholungsgebiet, der sogenannte Spinnereipark, mit Grünflächen und Bäumen geschaffen. Westlich der alten Industriegebäude sind hier zwei verschiedene Typen moderner Wohnhäuser entstanden: Die Planer:innen von Behnisch Architekten erschufen hier die „Conradty-Häuser“, die nach Norden hin den Abschluss des Quartiers bilden. Ihre nach Süden ausgerichtete Holzfassade mit terrassiert angeordneten Glasflächen eröffnet den Blick in den angrenzenden Park. Dagegen sind die nach ihrer Form benannten YHäuser direkt im Park zwischen dem alten Baumbestand platziert worden, der so erhalten werden konnte.

Die Lochfassade mit silbrig grauer Holzverschalung wird durch großzügige Glasflächen unterbrochen. Blickfang der Wohnhäuser sind die weißen horizontalen Bänder der geschwungenen Balkonbrüstungen. Dank der ausladenden Balkone mit ihrer raumhohen Verglasung wird das Innere des Gebäudes von drei Seiten mit natürlichem Licht durchflutet. Die in gelblich grünen Tönen gehaltenen Innenräume schaffen dabei eine ideale Verbindung zur Natur des umgebenden Parks. Ein variabler Grundriss sorgt zudem für die nötige Flexibilität und Planungsfreiheit der Bewohner:innen.

Zeitgemäße Ausstattung im Bad

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Bildquelle: Meike Hansen / Archimage

„Zeitgemäße Ausstattung im Bad”: Im Inneren der Gebäude setzten die Architekt:innen auf Purismus und Geradlinigkeit, hier mit den nachhaltigen GROHE Eurosmart Cosmopolitan Waschtischarmaturen.

Auch in den Bädern des ehemaligen Spinnerei-Areals legten die ausführenden Architekt:innen viel Wert darauf, Historie mit zeitgemäßen Elementen zu verbinden. Daher überwiegt hier ein modernes, puristisches Design. Die Waschtischarmaturen der Serien GROHE Lineare und GROHE Eurostyle Cosmopolitan fügen sich mit ihrem geradlinigen Design und dem schlanken Armaturenkörper perfekt in das moderne Wohnambiente ein. Beide Armaturen helfen dank integrierter EcoJoy Technologie zudem beim Wassersparen, da der Durchfluss begrenzt wird – ohne Einbußen beim Komfort. Bis zu 50 Prozent weniger Wasserverbrauch sind möglich, sodass auch Nebenkosten reduziert werden können. Ausgestattet mit SilkMove ES Technologie sorgt GROHE Lineare darüber hinaus dafür, dass in der mittleren Stellung des Hebels nur kaltes Wasser ausgegeben wird. Unnötiger Warmwasserverbrauch wird so vermieden.

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Bildquelle: Meike Hansen / Archimage

Mit ihren begrünten Dächern und den geschwungenen Balkonen fügen sich die Y-Häuser harmonisch in ihre Umgebung ein. Die sogenannten Conradty-Häuser bilden nach Norden hin den Abschluss des Quartiers.


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