Einblicke aus dem Vergabe-Report Bau 2024

Der Vergabe-Report Bau 2024 von der Cosuno Ventures GmbH einer innovativen Plattform, die sich darauf spezialisiert hat, die Ausschreibungs- und Vergabeprozesse in der Baubranche zu digitalisieren und zu optimieren, zeichnet ein detailliertes Bild der aktuellen Lage in der Vergabe von Bauleistungen, basierend auf präzisen Daten und Analysen aus dem Jahr 2023. Mit 371.014 individuell eingeladenen Bietern und 50.940 abgegebenen Angeboten zeigt der Report sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen, die sich den Akteuren der Baubranche stellen.

Preisvolatilität und Rücklaufquoten: Daten enthüllt

Die Analyse der Preisvolatilitäten in den Angeboten zeigt, dass Abbrucharbeiten und Malerarbeiten mit einer Preisvolatilität von über 47 Prozent zu den Gewerken mit den größten Schwankungen gehören. Diese hohe Volatilität deutet auf erhebliche Preisunterschiede hin, die durch Faktoren wie Materialkosten, Projektanforderungen oder Fachkräfteverfügbarkeit beeinflusst werden können. Im Kontrast dazu weisen Gewerke wie Sanitär, Elektroinstallation und Heizung mit Anfragen von 22.752, 21.147 bzw. 20.486 eine vergleichsweise niedrigere Preisvolatilität auf, was auf stabilere Marktbedingungen in diesen Bereichen hindeutet.

Bei den Rücklaufquoten zeigt der Report, dass besonders gefragte Gewerke wie Gerüstbau und Estricharbeiten Rücklaufquoten von über 20 Prozent verzeichnen, was Auftraggebern in diesen Bereichen eine stärkere Verhandlungsposition ermöglicht. Im Gegensatz dazu werden für Gewerke wie Kommunikationstechnik und Bauklempnerei bis zu 28 Anfragen benötigt, um ein Angebot zu erhalten, was die Herausforderung verdeutlicht, in spezialisierten Bereichen ausreichend Vergleichsangebote zu sammeln.

Regionale Unterschiede und das Verhältnis von Angebot zu Nachfrage

Interessant sind auch die regionalen Unterschiede in den Rücklaufquoten. Während in Baden-Württemberg für Gewerke wie Sanitär und Heizung durchschnittlich über 30 Anfragen für ein Angebot benötigt werden, zeigt Nordrhein-Westfalen mit nur 18 Anfragen für ähnliche Gewerke eine deutlich höhere Rücklaufquote. Diese Unterschiede verdeutlichen, wie variierende Marktbedingungen und die Verfügbarkeit von Fachkräften die Ausschreibungsstrategie beeinflussen können.

Die Analyse von Angebot und Nachfrage zeigt zudem, dass die Anzahl der Anfragen in den meisten Gewerken die der Angebote sehr deutlich übersteigt, was auf Kapazitätsengpässe hindeutet. Dieses Ungleichgewicht macht deutlich, dass Fachbetriebe selektiver bei der Annahme von Projekten werden, was die Bedeutung einer effektiven Ausschreibungsstrategie und eines großen Nachunternehmernetzwerkes unterstreicht.

Fazit: Der Vergabe-Report Bau 2024 als unverzichtbares Werkzeug

Die im Vergabe-Report Bau 2024 dargestellten Daten und Analysen sind von unschätzbarem Wert für alle, die in der Baubranche tätig sind. Der Report bietet nicht nur eine fundierte Grundlage für strategische Entscheidungen, sondern hilft auch, die Effizienz von Ausschreibungsprozessen zu steigern und letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Es lohnt sich, den vollständigen Report einzusehen, um von den detaillierten Einblicken und Empfehlungen maximal zu profitieren.

Preisvolatilität verdeutlicht: Abbrucharbeiten und Malerarbeiten führen mit einer Preisvolatilität von über 47 %, was auf signifikante Schwankungen in den Angeboten hinweist.
Gefragte Gewerke identifiziert: Sanitärinstallationen, mit 22.752 Anfragen sind das das am meisten nachgefragte Gewerk im Jahr 2023, gefolgt von Elektroinstallationen und Heizungssystemen.
Rücklaufquoten aufgedeckt: Gerüstbau und Estricharbeiten zeigen mit Rücklaufquoten von über 20 % eine hohe Bereitschaft zur Angebotseinreichung im Vergleich zu anderen Gewerken.
Regionale Unterschiede beleuchtet: In Baden-Württemberg benötigt man für Gewerke wie Sanitär und Heizung durchschnittlich über 30 Anfragen, um ein Angebot zu erhalten, im Gegensatz zu nur 18 in Nordrhein-Westfalen.
Vergabevolumen enthüllt: Der Report analysiert Angebote mit einem Gesamtwert von etwa 17,51 Milliarden Euro, was die Größe und den Umfang der Baubranche im Jahr 2023 verdeutlicht.
Marktanalyse basierend auf 371.014 Bietern: Eine detaillierte Datenanalyse von 371.014 individuell eingeladenen Bietern liefert Einblicke in die Leistung und Effizienz der Vergabeprozesse.
Dynamik von Angebot und Nachfrage: Die Analyse zeigt, dass die Nachfrage in vielen Gewerken das Angebot deutlich übersteigt, was auf Kapazitätsengpässe und einen möglichen Fachkräftemangel hindeutet.
Effizienz durch Digitalisierung: Durch den Einsatz von Cosuno konnte eine durchschnittliche Rücklaufquote von 13,73 % erreicht werden, was die Bedeutung digitaler Prozesse für die Steigerung der Effektivität von Ausschreibungen unterstreicht.